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Uncle Siggs kleine Politik-Stunde

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Zur Waldschlösschenbrücke

zu SZ vom 26. März 2003
Seite 19 Bürgerinitiative (Thilo Alexe)
Seite 22 Leserbrief Prof. Trauzettel

Dresden, den 26. März 2003
Veröffentlicht SZ am 2. April 2003

 


Kaum reift ein neuer Brückenplan, da melden sich die notorischen Verhinderer zu Wort und wundern sich darüber, dass Dresdens Bürger sich nicht gegen die Brücke engagieren. Merkwürdige Argumente werden ausgegraben, um mit ihnen zum letzten Gefecht aufzurufen. Der ehem. Umweltbürgermeister findet heraus, dass die Brücke auch befahren wird, was man erschröcklicherweise sogar hören könne. Abgase würden dann von der neuen Brücke wehen, nicht mehr von den schon vorhandenen - welch ein Unheil! Prof. Trauzettel hält es für unzumutbar, wenn man von der Stadt aus anstelle der Elbwiesen dann eine neue Brücke erblickt, die er gar als eine tödliche Wunde darstellt. Schon einmal befand er die neue Brücke als talraumzerschneidend, wohingegen jeder Stino eine Brücke als etwas Verbindendes ansieht. Guck weg, Professor!

20000 Bürger werden gesucht, die den Brückenbau ablehnen und gegen die restliche Mehrheit der Dresdner zu Felde ziehen. Es reicht nicht, dass der Bürgerkrieg bereits um eine Orgel und wegen des Neumarktes tobt, dazu um Kleingärten, Kindergärten, Autobahnzufahrten, Umgehungsstraßen, Schülerdemos, Klassenstärken, Striezelmarkt, Rummel, Halfpipes, Radwegrampen etc. Nun also auch noch ein Aufruf gegen eine neue Brücke. Danke, meine Herren! Es wäre eher angebracht, mit guten Ratschlägen, etwa wegen der Hochwassereignung, den Bau zu unterstützen.

Es ist doch alles ganz einfach..

warum kommt niemand darauf?...

Muss ich denn alles alleine ausdenken?..