Sehr
geehrte Damen und Herren,
die Preiserhöhung für ENSO-SWING-Strom lt. Schreiben vom 27.03.2007
nehmen wir zu Kenntnis und freuen uns, Ihnen mitteilen zu können,
dass wir den neuen Preis jubelnd akzeptieren. Unsere Begeisterung über
die künftigen erhöhten monatlichen Abschläge wird kaum
zu bändigen sein. Wir sind stolz darauf, Ihr Unternehmen mit unserem
Geld bei der Gewinnerwirtschaftung behilflich sein zu dürfen.
Ihre Begründung, Mehrkosten für Strombeschaffung und erneuerbare
Energien, ist für uns allerdings nicht nachvollziehbar: Gas wird
gerade billiger und erneuerbare Energie haben wir gar nicht bestellt.
Der Stromversorger ENVIA-M erläutert heute in der SZ seine Lage:
der Umsatz sei gefallen, weil wir Verbraucher Strom gespart haben. Das
sei "enttäuschend" (!!!) Eine Preiserhöhung werde
geprüft.
Wie es bei Ihnen liegt, wissen wir nicht. Bei uns kommt das so an: je
mehr wir Strom sparen, desto mehr erhöhen sich die Preise. Diese
marktwirtschaftliche Logik erschließt sich uns nicht. Da das schon
bei der Wasserversorgung und der Müllentsorgung so abläuft,
scheint es sich um ein neues interessantes Preisentwicklungsprinzip zu
handeln: Sparen wird nicht belohnt, sondern bestraft. Ist das Angebot
höher als der Verbrauch, fallen die Preise normalerweise, um den
Verbrauch zu erhöhen.
Wenn wir nun, dem Klima zuliebe, mit Sparlampen, Abschaltungen des Stand-by-Betriebes,
Außerbetriebnahme von Wäschetrockner und Geschirrspüler
usw. noch mehr Strom einsparen, dann brocken wir uns die nächste
Strompreiserhöhung selber ein. Hurra, wir sind dämlich!
Irgendwo hat die Marktwirtschaft einen fatalen Fehler.Gibt es nicht mal
einen BWLer, der diese Entwicklung umdrehen kann?
Wir hoffen auf Ihr Verständnis für diese Glosse. Es musste mal
gesagt werden.
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Es
ist doch alles ganz einfach..
warum
kommt niemand darauf?...
Muss
ich denn alles alleine ausdenken?..
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